Genussvolle Fusion

21.03.2024 MARBURG. Das ehemalige „Café Rosenpark“ ist auf dem besten Weg, ein kulinarischer Tempel der asiatischen Fusion- Küche zu werden. Unter der Leitung von Vila Vita-Geschäftsführer Michael Hamann ist in der Marburger Nordstadt mit MIZU ein Restaurantkonzept entstanden, das nicht nur in der Universitätsstadt einzigartig ist, sondern weit über die Stadtgrenze hinaus. MIZU bedeutet im Japanischen „Wasser“ – der Name ist fast schon eine Liebeserklärung an die direkte Lage an der Lahn.

Das Besondere ist das Sharing- Konzept „Izakaya“ aus der japanischen Küche. Viele kleine Gerichte werden in der Mitte des Tisches platziert, was das Essen zu einem besonderen Erlebnis macht und einen familiären Charakter vermittelt. Küchenchef Kang Dai Song, der renommierte Restaurants auf der ganzen Welt zu seinen beruflichen Stationen zählt, bereitet die Speisen im unteren Teil des Rondells in einer offenen Showküche zu. Seine Spezialität ist die Verschmelzung verschiedener asiatischer Esskulturen zu einem Gesamtkonzept - „das Beste, was die asiatische Küche zu bieten hat“, so Hamann. Die Speisen werden in einem farblich abgestimmten Ambiente serviert. Schwarz und Rot dominieren die Räume des außergewöhnlichen Gebäudes. Diese Farben haben in vielen asiatischen Kulturen eine tiefe symbolische Bedeutung. Rot steht für Glück, Wohlstand und Freude, Schwarz für Stärke, Eleganz und Autorität. Die auf diese Farben abgestimmte Dekoration, das Lichtkonzept und die Musik, die als „80s Remix“ oder „Retrowave“ bezeichnet wird und die Musik der 80er-Jahre mit modernen DJ-Sounds und Produktionstechniken verbindet, schaffen eine stimmungsvolle Wohlfühlatmosphäre. Wer im MIZU mit Freunden oder der Familie speist, fühlt sich auch deshalb wie in einer kosmopolitischen Stadt wie New York City, London, Paris, Berlin oder Sydney. Man ist für einen Moment entführt an einen Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um sich auszutauschen und die kulinarische Vielfalt zu genießen – in dem Bewusstsein, ein Weltbürger zu sein. „Die Gäste sollen sich hier gerne aufhalten, das Essen genießen und auch nach 22 Uhr noch bleiben wollen“, sagt Hamann. Auf der Speisekarte stehen verschiedene Gerichte wie das koreanische Nationalgericht Kimchi (fermentiertes Gemüse) und scharfe Reiskreationen. Besonderes Augenmerk legt der Vila Vita- Geschäftsführer auf die Auswahl und Zubereitung der Fische, denn in der japanischen Küche ist Sushi oder Sashimi eine beliebte Zubereitungsart. S ushi besteht aus Reis mit rohem oder gegartem Fisch und Gemüse, Sashimi ist eine einfache Form von Sushi, bei der roher Fisch mit Saucen und Dips serviert wird. Der Fisch wird zweimal wöchentlich vom Frankfurter Flughafen nach Marburg geliefert, das Gemüse kommt direkt von den Feldern des Hofguts Dagobertshausen. Eine weitere Besonderheit ist das „Wagyu Beef“, ein besonders zartes Rindfleisch, das für seine Marmorierung bekannt ist. Stilecht werden die Speisen von traditionellen asiatischen Spirituosen begleitet – für Kenner und solche, die es werden wollen: neben Likören, Whiskey, Wodka, Gin und Rum auch der klassische japanische Reiswein Sake. Auf zwei Etagen finden 60 Gäste Platz, eine kleine Bar ist ebenfalls vorhanden. Eröffnung ist am Freitag, 22. März.